Prof. Dr. Dr. h.c. Thomas Hillenkamp – Zur Person
Ich wurde am 2. Juni 1943 in Dresden geboren. Von 1949 bis 1959 besuchte ich die Volksschule und das Gymnasium in Oerlinghausen/Lippe. 1962 legte ich am Max-Planck-Gymnasium in Bielefeld das Abitur ab. Danach studierte ich Rechtswissenschaften an den Universitäten Freiburg im Breisgau, Hamburg und Göttingen. Nach der Ersten Juristischen Staatsprüfung im Mai 1967 begann ich den juristischen Vorbereitungsdienst im Oberlandesgerichtsbezirk Celle und war zugleich Korrekturassistent an der Universität Göttingen. 1968 erhielt ich ein Promotionsstipendium der Stiftung "Volkswagenwerk" und wurde 1970 mit einer Arbeit über „Die Bedeutung von Vorsatzkonkretisierungen bei abweichendem Tatverlauf“ promoviert. 1969 setzte ich meine Referendarausbildung fort. 1971 ließ ich mich beurlauben, um als Verwalter einer wissenschaftlichen Assistentenstelle am Lehrstuhl für Strafrecht und Strafprozessrecht von Prof. Dr. Gunther Arzt tätig sein zu können. Im Oktober 1971 nahm ich meine Referendarausbildung wieder auf und legte im Dezember 1972 die Zweite Juristische Staatsprüfung vor dem Landesjustizprüfungsamt in Hannover ab. Von Dezember 1972 bis Dezember 1974 war ich wissenschaftlicher Assistent am Lehrstuhl für Strafrecht und Strafprozessrecht von Prof. Dr. Gunther Arzt in Göttingen, der dann einem Ruf nach Erlangen folgte. Im Juni 1975 wurde ich zum Akademischen Rat, 1978 zum Akademischen Oberrat ernannt. 1980 habilitierte ich an der Juristischen Fakultät der Universität Göttingen mit einer Arbeit über „Vorsatztat und Opferverhalten". 1980 wurde ich zum Professor an der Universität Bonn ernannt. Im März 1981 folgte ich einem Ruf der Universität Osnabrück. Im Juni 1987 nahm ich einen Ruf der Ruprecht-Karls Universität in Heidelberg an, an der ich bis September 2013 einen Lehrstuhl für Strafrecht und Strafprozessrecht inne hatte. Seit 1999 bin ich einer der Direktoren des Instituts für deutsches, europäisches und internationales Medizinrecht, Gesundheitsrecht und Bioethik der Universitäten Heidelberg und Mannheim. Von März 1999 bis März 2003 war ich stellvertretendes Mitglied der Ethikkommission der Landesärztekammer Baden-Württemberg. 1980 lehnte ich einen Ruf an die Universität Erlangen (C3), 1994 einen Ruf an die Ruhr-Universität Bochum (C4) ab. Von Oktober 1989 bis September 1990 war ich Dekan und anschließend Prodekan der Juristischen Fakultät der Universität Heidelberg. Während dieser Zeit war ich Beauftragter der baden-württembergischen Landesfakultäten für die Neugründung einer Juristischen Fakultät in Dresden. Im Februar 1991 bis Januar 1992 war ich in dieser Eigenschaft zunächst Gründungsprodekan und von Februar 1992 bis Oktober 1993 Gründungsdekan der Juristischen Fakultät in Dresden. Für meine Bemühungen um die erfolgreiche Neugründung der Juristischen Fakultät Dresden verlieh mir im November 1995 die Technische Universität Dresden die Ehrendoktorwürde. Seit 1969 bin ich mit meiner Frau Annemarie Hillenkamp, geb. Goliberzuch verheiratet. Unsere drei Kinder Kathrin, Florian und Anna sind 1972, 1976 und 1986 geboren. Seit dem 1.9.2013 bin ich im Ruhestand.